Dienstag, 23.04.2024

Erfolgreiche Sanierung sichert Zukunft der HTU Härtetechnik

Als Beirat ist Ralph Jacoby nicht nur bei "Sonnenschein" gefragt, sondern insbesondere in Situationen, in denen es stürmisch zugehen kann. Eins seiner Beiratsmandate ist seit einigen Jahren die HTU Härtetechnik am Bodensee, ein Zulieferunternehmen der Automobilindustrie. Seit rund 40 Jahren werden hier Metallteile mit besonders energieintensiven Verfahren wärmebehandelt, um eine hohe Belastbarkeit und Langlebigkeit der Bauteile zu erreichen. 

Aufgrund der exorbitanten Kostensteigerungen bei den Energiepreisen geriet das Unternehmen zum Ende 2022 in eine wirtschaftliche Schieflage. Diese mündete im Februar 2023 in der Insolvenz in Eigenverwaltung. Dafür musste das Unternehmen einen Sanierungsplan erstellen, dem das Gericht zustimmte. Anschließend setzte die Geschäftsführung diesen unter Aufsicht und Auflagen um. Im Gegensatz zum klassischen Insolvenzverfahren kann so der Fortbestand des Unternehmens gesichert und die Rückführung in die Selbständigkeit erreicht werden.  

Unterstützt von Ralph Jacoby in der Funktion als neutraler Beirat und Sparringspartner gelang es der Geschäftsführung, eine vertrauensbildende Kommunikation aufzubauen, geeignete Investoren auszuwählen und eine strategische Partnerschaft mit der Hanomag Lohnhärterei aus Hannover einzugehen. Diese Verbindung stärkt die HTU nachhaltig und sichert ihre Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft. Die erfolgreiche Sanierung legt zudem die Basis für eine organische und partnerschaftliche Nachfolgelösung und schafft somit die Voraussetzungen für zukünftiges Wachstum.

Beitragsfoto: (c) HANOMAG Lohnhärterei Gruppe, HTU Härtetechnik