Donnerstag, 25.08.2022

Ralph Jacoby im Interview: „Mit Menschen gewinnen.“

Über LinkedIn wurde Benjamin Leschkowski von der Konstanzer Immobilien-Investmentberatung Verumvest auf Ralph Jacoby aufmerksam. Der Slogan „Mit Menschen gewinnen“ hat ihn zur Interviewanfrage bewogen. Ralph Jacobys Prämisse aus vielen Jahren in Führungsaufgaben ist „Menschen muss man mitnehmen auf die Reise“. Im Gespräch mit Benjamin Leschkowski berichtet er von Werten in der Zusammenarbeit wie Respekt, Wertschätzung und Sympathie. „Mit Menschen, die ich gewonnen habe, habe ich viele Erfolge erzielt“, lautet Ralph Jacobys Fazit. 

 

Kulturrevolution bei Porsche

Im Interview berichtet er über Meilensteine seiner Laufbahn. Beispielsweise war die „kleine Kulturrevolution“ Gesprächsthema, mit der Ralph Jacoby die Einführung des Unternehmenscontrollings und der Geschäftsbereichssegmentierung bei der Porsche AG meint. In diesem Zusammenhang beleuchtet er das im Mittelstand häufig mit Kontrolle assoziierte Wort „Controlling“ anders, indem er es in den Kontext mit aktivem Steuern, Planen und vorausschauendem Handeln setzt – Tätigkeiten, die den Erfolg eines Unternehmens entscheidend prägen. 

 

Warum es sich lohnt, sich beraten zu lassen

Auch die zeitweise unterschiedlich bewertete Funktion des „Unternehmensberaters“ erhält in Ralph Jacobys Worten eine andere Perspektive: Als Beirats- und Aufsichtsratsmitglied pflegt er regelmäßig intensiven Austausch mit den Geschäftsführern mittelständischer Betriebe, häufig mit Familienhintergrund. Berater würden von Unternehmern oft als bevormundend erlebt. Sinnstiftend zu beraten bedeutet für Ralph Jacoby, zuhörend, verstehend und Themen schnell erkennend im Unternehmen aufzutreten. Aus dem Gehörten und den Erfahrungen aus der Vergangenheit ließen sich künftige Szenarien mit den Beteiligten im Unternehmen ableiten und vertrauensvoll diskutieren. 

 

Besinnung auf die Werte in einer digitalen Welt 

Im Interesse seiner Immobilieninvestmentkunden interessiert sich Benjamin Leschkowski für „richtige Entscheidungen“ im Zusammenhang mit Finanzierungen. Ralph Jacoby berichtet über seine persönlichen Erfahrungen dazu in verschiedenen Funktionen. Seiner Auffassung nach, käme es bei aller Komplexität auf ein ganz einfaches Thema an: das Vertrauen. Und das wiederum sei gekoppelt an gute Kommunikation. Diese schaffe Transparenz und Glaubwürdigkeit. 

„Ich glaube, dass wir heute in unserer sehr technikorientierten Welt, die noch längst nicht am Ende ist mit der Digitalisierung, wieder eine zunehmende Bedeutung von Kommunikation und der Interaktion von Mensch zu Mensch erleben werden.“ Das wiederum setze bestimmte Werte und eine bestimmte Haltung voraus.

 

Was nur der berühmte Blick von außen kann

Auf die Frage, was er insbesondere Gründern und Geschäftsführern junger Unternehmen rät, empfiehlt Ralph Jacoby, neben der in der Natur der Sache liegenden „inside-out“-Orientierung in der Startphase einer Firma gezielt den Blick von außen anzufordern (outside-in). Dieser wertvolle Fremdblick bringt u.a. die Sicht möglicher Partner, wie etwa Investoren ins Geschehen. 

Erfahrene Unternehmer profitieren vom neutralen Blick anders. Sie haben in der Regel in einer besonderen persönlichen Lebensleistung Werte geschaffen. Da liegt die Schau in die Vergangenheit recht nah. „Die Vergangenheit ist nicht die sichere Bank für die Zukunft“, sagt Ralph Jacoby und hilft, diese meist emotionalen Punkte zu moderieren und den Blick auf die Zukunftsplanung und -bewältigung zu lenken. 

 

Typisch Mittelstand Baden-Württemberg 

Auf die Frage, was Ralph Jacoby am Mittelstand in Baden-Württemberg schätze, zählt er Eigenschaften wie Stärke, Resilienz, Zupacker-Mentalität und Profitabilität auf. Mittelständler im Ländle seien auch in herausfordernden Zeiten schnell in der Lage, zu reagieren, sich neu auszurichten und so Krisen erfolgreich zu meistern. 

 

Das Warum?

„Weil ich es liebe.“, antwortet Ralph Jacoby wie aus der Pistole geschossen. „Meine Arbeit erfüllt mich.“  Die beste Entscheidung seiner beruflichen Laufbahn sei der Sprung in die Selbständigkeit gewesen. Diese hätte ihn im Leben zusätzlich viel gelehrt, besonders das eigene unternehmerische Denken und Handeln. 

 

Die richtigen Entscheidungen

… spielen insbesondere beim Investieren eine große Rolle, deshalb tun sich viele Menschen erfahrungsgemäß schwer damit. Ralph Jacoby beruhigt: „Nicht jede Entscheidung muss richtig sein.“ Es sei normal, Fehlentscheidungen zu treffen. Sie seien besser als keine zu treffen, denn Entscheidungen bringen immer voran. Sie sind nach vorn gerichtet. Und sie lehren im schlimmsten Fall eine für das Unternehmen wichtige Fehlerkultur und Toleranz. Im Gespräch mit Benjamin Leschkowski nennt er Kriterien, was finanziellen Erfolg langfristig ausmacht und wie unternehmerisches Denken leicht im Unternehmen etabliert werden kann. 

 

Sehen Sie das komplette Interview auf YouTube: 

 

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